Nach Passagierfluggesellschaften rücken nun auch Frachtfluggesellschaften in den Fokus der Proteste gegen Tierversuchstransporte.
Seit dem Start der Gateway to Hell-Kampagne wurden zahlreiche Teilerfolge im Kampf gegen Tierversuchstransporte erzielt. Mehr als zwanzig Fluggesellschaften haben innerhalb der letzten vier Jahre Primatentransporte für beendet erklärt. Die Tierversuchsindustrie bezeichnet die Lage seit Anfang 2014 als handfeste Krise, eine internationale Allianz aus Tierschutz-, Tierrechts- und Tierbefreiungsinitiativen hat offensichtlich reichlich Druck aufbauen können.
Momentan verlagert sich das Geschäft auf Grund der Ausstiege zwangsläufig von preisgünstigen Passagierfluglinien hin zu kostspieligen Frachtfluggesellschaften – eine Situation, die der Tierversuchsindustrie ein Dorn im Auge ist. Damit auch Druck auf Frachtfluggesellschaften ausgeübt wird, erklärt das Gateway to Hell-Netzwerk die Unternehmen DHL und ATSG als neue Kampagnenziele.
Seit dem Start der Gateway to Hell-Kampagne wurden zahlreiche Teilerfolge im Kampf gegen Tierversuchstransporte erzielt. Mehr als zwanzig Fluggesellschaften haben innerhalb der letzten vier Jahre Primatentransporte für beendet erklärt. Die Tierversuchsindustrie bezeichnet die Lage seit Anfang 2014 als handfeste Krise, eine internationale Allianz aus Tierschutz-, Tierrechts- und Tierbefreiungsinitiativen hat offensichtlich reichlich Druck aufbauen können.
Momentan verlagert sich das Geschäft auf Grund der Ausstiege zwangsläufig von preisgünstigen Passagierfluglinien hin zu kostspieligen Frachtfluggesellschaften – eine Situation, die der Tierversuchsindustrie ein Dorn im Auge ist. Damit auch Druck auf Frachtfluggesellschaften ausgeübt wird, erklärt das Gateway to Hell-Netzwerk die Unternehmen DHL und ATSG als neue Kampagnenziele.
Um sich einen Überblick zu verschaffen, wie die Situation zur Zeit bei Tierversuchstransporten von Primaten aussieht, lohnt es sich einen Blick auf die größten Flugrouten zu werfen. Mittlerweile ist nur
noch Air France-KLM bereit, Affen von Mauritius aus in nordamerikanische und europäische Labore zu befördern. Keine andere Airline ist neben Air France-KLM gewillt, dieses Geschäft zu übernehmen!
Für Unternehmen wie Charles River Laboratories und Covance ist auch die zweite große Flugroute,
Asien-Pazifik, unentbehrlich. Da die Forscher_innengemeinschaft stetig neue Tiere mit unterschiedlichen Erbanlagen benötigt, können die Tiere nur sehr begrenzt in den USA gezüchtet werden. Universitäten und Auftragslabore in den USA sind darauf angewiesen, den Großteil der Tiere aus anderen Kontinenten einfliegen zu lassen. Auch der Transport auf dem Seeweg ist aus logistisch-wirtschaftlichen Gründen
keine Option.
noch Air France-KLM bereit, Affen von Mauritius aus in nordamerikanische und europäische Labore zu befördern. Keine andere Airline ist neben Air France-KLM gewillt, dieses Geschäft zu übernehmen!
Für Unternehmen wie Charles River Laboratories und Covance ist auch die zweite große Flugroute,
Asien-Pazifik, unentbehrlich. Da die Forscher_innengemeinschaft stetig neue Tiere mit unterschiedlichen Erbanlagen benötigt, können die Tiere nur sehr begrenzt in den USA gezüchtet werden. Universitäten und Auftragslabore in den USA sind darauf angewiesen, den Großteil der Tiere aus anderen Kontinenten einfliegen zu lassen. Auch der Transport auf dem Seeweg ist aus logistisch-wirtschaftlichen Gründen
keine Option.
Die Asien-Pazifik-Route hat mittlerweile die Frachtfluggesellschaft Air Transport Services Group (ATSG) aus Ohio, USA übernommen. Zu ATSG gehören die Tochterunternehmen ABX Air (ABX) und Air Transport International (ATI). Jegliche andere Airlines aus Asien haben sich innerhalb der letzten Jahre dazu verpflichtet, keine Primaten mehr für die Forschung zu transportieren. Sowohl China Southern Airlines, als auch China Eastern Airlines, Philippine Airlines, Air China oder Vietnam Airlines sind nicht
mehr bereit, weitere Proteste in Kauf zu nehmen.
Somit ist die Air Transport Services Group das letzte Unternehmen, welches noch Primaten von China
und Südostasien aus in nordamerikanische Labore befördert. Die Tierversuchsindustrie ist mittlerweile gezwungen, Frachtfluggesellschaften für die Affentransporte zu beauftragen. Das ist zwar wesentlich teurer, als die Tiere mit Linienflügen von Passagierfluggesellschaften zu befördern - doch den Auftraggeber_innen bleibt inzwischen keine andere Wahl mehr.
Durch die Logistik per Cargounternehmen entstehen neue Hindernisse, die zu bewältigen sind. So müssen pro Flug in etwa 800 bis 2000 Primaten für eine Maschine gebucht werden, um die Überquerung des Pazifischen Ozeans profitabel zu halten. Seit kurzem ist zu beobachten, dass das große Tierversuchsunternehmen Charles River Laboratories sogar einige Frachtflächen in den Maschinen an weitere Labore vermietet, um die Transportkosten pro Tier zu verringern. Die stetig steigenden Kosten bereiten dem Industriezweig mehr und mehr Probleme - eine Krise, die auch auf Kongressen der Lobby heiß diskutiert wird.
Doch wie kann eine US-amerikanische Frachtfluggesellschaft, die deutlich weniger Präsenz als Passagierfluggesellschaften hat, dazu bewegt werden, die eigenen Tierversuchstransporte einzustellen?
Als lohnenswertes strategisches Ziel stellt sich der deutsche Paket- und Brief-Express-Dienst DHL heraus, wie das Gateway to Hell Netzwerk berichtet.
mehr bereit, weitere Proteste in Kauf zu nehmen.
Somit ist die Air Transport Services Group das letzte Unternehmen, welches noch Primaten von China
und Südostasien aus in nordamerikanische Labore befördert. Die Tierversuchsindustrie ist mittlerweile gezwungen, Frachtfluggesellschaften für die Affentransporte zu beauftragen. Das ist zwar wesentlich teurer, als die Tiere mit Linienflügen von Passagierfluggesellschaften zu befördern - doch den Auftraggeber_innen bleibt inzwischen keine andere Wahl mehr.
Durch die Logistik per Cargounternehmen entstehen neue Hindernisse, die zu bewältigen sind. So müssen pro Flug in etwa 800 bis 2000 Primaten für eine Maschine gebucht werden, um die Überquerung des Pazifischen Ozeans profitabel zu halten. Seit kurzem ist zu beobachten, dass das große Tierversuchsunternehmen Charles River Laboratories sogar einige Frachtflächen in den Maschinen an weitere Labore vermietet, um die Transportkosten pro Tier zu verringern. Die stetig steigenden Kosten bereiten dem Industriezweig mehr und mehr Probleme - eine Krise, die auch auf Kongressen der Lobby heiß diskutiert wird.
Doch wie kann eine US-amerikanische Frachtfluggesellschaft, die deutlich weniger Präsenz als Passagierfluggesellschaften hat, dazu bewegt werden, die eigenen Tierversuchstransporte einzustellen?
Als lohnenswertes strategisches Ziel stellt sich der deutsche Paket- und Brief-Express-Dienst DHL heraus, wie das Gateway to Hell Netzwerk berichtet.
Das weltweit umsatzstärkste Logistikunternehmen DHL ist der größte Kunde von ATSG. Die Partnerschaft der beiden Konzerne geht so weit, als dass mehr als die Hälfte der ATSG-Maschinen in den Farben von DHL lackiert sind und das Logo des deutschen Dienstleisters unübersehbar auf dem Rumpf prangert. Wie kann es sein, dass DHL derart eng mit Fluggesellschaften zusammenarbeitet, die Affen in den Tod fliegen?
DHL erhält die Partnerschaft mit ATSG nach wie vor aufrecht, obwohl sich die Unternehmenspolitik des Logistikriesen konsequent gegen jegliche Versuchstiertransporte stellt. Es ist äußerst wichtig, dass wir DHL davon überzeugen ihren Einfluss zu nutzen, um die Tierversuchstransporte von ATSG ein für alle Mal zu stoppen!
Das Kampagnennetzwerk Stop Vivisection sowie Gateway to Hell rufen deshalb dazu auf, DHL und ATSG in die weltweiten Proteste gegen Tierversuchstransporte miteinzubeziehen. DHL hat den Einfluss, die Primatentransporte von ATSG zu stoppen. Folgende Forderungen werden dabei an DHL gerichtet:
DHL nimmt die Kritik der Tierversuchsgegner_innen bisher sehr ernst. Im deutschsprachigen Raum wurden von Stop Vivisection bereits zwei Telefon- und Online-Aktionstage mit Bezug auf DHL organisiert. Das Unternehmen bemühte sich stets darum, jede E-Mail zu beantworten und sich telefonisch zuvorkommend mit der Kritik auseinanderzusetzen. Nach eigenen Angaben hat DHL auch schon die Frachtfluggesellschaft ATSG kontaktiert.
In einer Antwort auf ihrer Facebookseite schreibt das Unternehmen:
DHL erhält die Partnerschaft mit ATSG nach wie vor aufrecht, obwohl sich die Unternehmenspolitik des Logistikriesen konsequent gegen jegliche Versuchstiertransporte stellt. Es ist äußerst wichtig, dass wir DHL davon überzeugen ihren Einfluss zu nutzen, um die Tierversuchstransporte von ATSG ein für alle Mal zu stoppen!
Das Kampagnennetzwerk Stop Vivisection sowie Gateway to Hell rufen deshalb dazu auf, DHL und ATSG in die weltweiten Proteste gegen Tierversuchstransporte miteinzubeziehen. DHL hat den Einfluss, die Primatentransporte von ATSG zu stoppen. Folgende Forderungen werden dabei an DHL gerichtet:
- DHL soll ihren Einfluss auf ATSG dazu nutzen, die Transporte von sogenannten Versuchstieren zu stoppen.
- Alternativ soll DHL die Verträge mit ATSG aussetzen, bis die grausamen Tierversuchstransporte beendet werden. Eine Kooperation mit Profiteuren von Tierquälerei ist nicht hinnehmbar!
DHL nimmt die Kritik der Tierversuchsgegner_innen bisher sehr ernst. Im deutschsprachigen Raum wurden von Stop Vivisection bereits zwei Telefon- und Online-Aktionstage mit Bezug auf DHL organisiert. Das Unternehmen bemühte sich stets darum, jede E-Mail zu beantworten und sich telefonisch zuvorkommend mit der Kritik auseinanderzusetzen. Nach eigenen Angaben hat DHL auch schon die Frachtfluggesellschaft ATSG kontaktiert.
In einer Antwort auf ihrer Facebookseite schreibt das Unternehmen:
„DHL hat dem Dienstleister gegenüber seine Bedenken hinsichtlich der Unterstützung solcher Forschungen zum Ausdruck gebracht, wie sie auch von Tierschutzorganisationen geäußert wurden. Der Dienstleister hat mitgeteilt, dass er die Bedenken von DHL in eine Überprüfung seiner Geschäftsbeziehungen zu Kunden aus dem Bereich der Forschung einbeziehen wird.“
Wenn wir weiterhin Druck auf DHL und ATSG ausüben, könnte DHL tatsächlich die Geduld verlieren und ihren vollumfänglichen Einfluss nutzen, um die Tierversuchstransporte von ATSG zu stoppen. Der Konzern Deutsche Post-DHL ist stets um ein grünes und soziales Image bemüht, deren Marke „Living Responsibility“ soll die eigene Verantwortung in den Vordergrund rücken. Proteste, die der hochgehaltenen „Corporate Responsibility“ schaden könnten, möchte DHL sicherlich tunlichst vermeiden.
In den Vereinigten Staaten gab es bereits vor DHL-Büros Protestaktionen gegen die Partnerschaft DHL-ATSG sowie USA-weite Telefon-Aktionstage. Besonders das Bündnis The Bunny Alliance ist in Nordamerika gegen die Transporte aktiv. Als Teil des Gateway To Hell Netzwerks veranstalten sie unter anderem immer wieder Demonstrationen vor ATSG-Büros und Frachthangars. Sie organisieren sogenannte Homedemos und protestieren vor dem ABX Air Hauptquartier in Wilmington, Ohio, USA.
Auch in Houston, Texas gab es bereits eine Mahnwache, als ein geheimer Transport aufflog und hunderte Affen von China aus kommend in der Stadt eintrafen. Der Widerstand gegen die ATSG ist mit viel Engagement im Aufbau. Vor Ort finden facettenreiche Aktionen gegen die Frachtfluggesellschaft statt, die noch immer von Tierversuchen profitiert.
Für die Tierrechtsbewegung in Europa lohnt es sich, deren Partnerunternehmen DHL als neues Kampagnenziel auszurufen, um strategisch clever zu handeln und die Proteste auf eine neue Ebene auszuweiten. In Deutschland sind unter anderem die folgenden Aktionsformen geeignet: Proteste vor Paketzentren der Deutschen Post DHL und DHL-Büros wie dem Post-Tower in Bonn. Auch eine rege Beteiligung an zukünftigen Telefon- und Online-Aktionstagen ist für die Kampagne Gold wert.
Die neue Ausrichtung wird ohne Zweifel auch für die bereits etablierte Air France-KLM-Kampagne zuträglich sein. Als Beispiel sind die vergangenen Air France-Proteste im deutschsprachigen Raum zu nennen, die dazu beigetragen haben, dass die asiatischen Airlines aus den Transporten von Primaten ausgestiegen sind. Die Proteste sind durchaus abschreckend. Der Kampf gegen Tierversuche wird bekanntlich global ausgefochten.
Je größer der gesellschaftliche Druck gegen Transporte von sogenannten Versuchstieren ist, um so eher wird auch der französisch-niederländische Konzern aus diesem blutigen Geschäft aussteigen. Sollte die ATSG es den asiatischen Fluggesellschaften gleich tun, in dem sie die Primatentransporte für Versuchszwecke stoppt, so ist davon auszugehen, dass Air France-KLM den eigenen Geschäftszweig
erneut überdenken muss.
Auch in Houston, Texas gab es bereits eine Mahnwache, als ein geheimer Transport aufflog und hunderte Affen von China aus kommend in der Stadt eintrafen. Der Widerstand gegen die ATSG ist mit viel Engagement im Aufbau. Vor Ort finden facettenreiche Aktionen gegen die Frachtfluggesellschaft statt, die noch immer von Tierversuchen profitiert.
Für die Tierrechtsbewegung in Europa lohnt es sich, deren Partnerunternehmen DHL als neues Kampagnenziel auszurufen, um strategisch clever zu handeln und die Proteste auf eine neue Ebene auszuweiten. In Deutschland sind unter anderem die folgenden Aktionsformen geeignet: Proteste vor Paketzentren der Deutschen Post DHL und DHL-Büros wie dem Post-Tower in Bonn. Auch eine rege Beteiligung an zukünftigen Telefon- und Online-Aktionstagen ist für die Kampagne Gold wert.
Die neue Ausrichtung wird ohne Zweifel auch für die bereits etablierte Air France-KLM-Kampagne zuträglich sein. Als Beispiel sind die vergangenen Air France-Proteste im deutschsprachigen Raum zu nennen, die dazu beigetragen haben, dass die asiatischen Airlines aus den Transporten von Primaten ausgestiegen sind. Die Proteste sind durchaus abschreckend. Der Kampf gegen Tierversuche wird bekanntlich global ausgefochten.
Je größer der gesellschaftliche Druck gegen Transporte von sogenannten Versuchstieren ist, um so eher wird auch der französisch-niederländische Konzern aus diesem blutigen Geschäft aussteigen. Sollte die ATSG es den asiatischen Fluggesellschaften gleich tun, in dem sie die Primatentransporte für Versuchszwecke stoppt, so ist davon auszugehen, dass Air France-KLM den eigenen Geschäftszweig
erneut überdenken muss.
| In dem Kurzvideo "Cage Cruelty" wird eine Affenzuchtanlage in Laos gezeigt. |
Was bedeutet das für die Individuen? Keine verfügbaren Tiere heißt keine Tierversuche! Viele Tiere wie Javaneraffen (auch Langschwanzmakaken genannt) oder Rhesusaffen werden in Zuchtfarmen großgezogen nachdem sie systematisch aus ihrer Freiheit beraubt wurden. Die meisten Versuchslabore können keine eigenen Primaten züchten, daher bleibt für sie nur die Möglichkeit, die Tiere aus Zuchtländern wie China, Mauritius und Vietnam zu importieren.
Wenn wir die Proteste weiterhin engagiert fortführen, knickt sicherlich auch die letzte Fluggesellschaft ein, die Affen für die Forschung transportiert. Keine Airline möchte derartige Proteste gerne über sich ergehen lassen! Da nur noch so wenige Fluggesellschaften gewillt sind, Tierversuchstransporte durchzuführen,
kann das auch heißen, dass Zuchtfarmen geschlossen werden müssten, da der geringe Umsatz sich nicht mehr rentieren würde.
DHL wird sicherlich eine Vielzahl an Protestaktionen rund um den Globus erleben, bis deren enger Partner, die Air Transport Services Group (ATSG), alle Tierversuchstransporte endgültig beendet!
Wenn wir die Proteste weiterhin engagiert fortführen, knickt sicherlich auch die letzte Fluggesellschaft ein, die Affen für die Forschung transportiert. Keine Airline möchte derartige Proteste gerne über sich ergehen lassen! Da nur noch so wenige Fluggesellschaften gewillt sind, Tierversuchstransporte durchzuführen,
kann das auch heißen, dass Zuchtfarmen geschlossen werden müssten, da der geringe Umsatz sich nicht mehr rentieren würde.
DHL wird sicherlich eine Vielzahl an Protestaktionen rund um den Globus erleben, bis deren enger Partner, die Air Transport Services Group (ATSG), alle Tierversuchstransporte endgültig beendet!