Die Kampagne
Stop Vivisection ist eine Tierrechtskampagne im deutschsprachigen Raum, welche sich für ein Ende der Tierversuchstransporte von Air France-KLM einsetzt. Unsere Plattform vereint die Zusammenarbeit von rund fünfzig Organisationen, Vereinen und Gruppen.
Mit einem aktiven Widerstand gegen Tierversuche sieht sich die Kampagne als Teil des internationalen Gateway to Hell Netzwerks, welches quer über den Globus verteilt repräsentiert wird. Gemeinsam protestieren wir gegen Transportunternehmen, welche Tierversuchslabore beliefern. Durch eine breite Vielfalt an Aktionsformen legen wir den öffentlichen Druck auf die Profiteure, welche an dem Leid der Tiere mitverdienen. Unsere Strategie Der Kern der Stop Vivisection-Kampagne beruht auf einer ausgefeilten Taktik, welche sich auf einen Schwachpunkt der Tierversuchsindustrie konzentriert. Fluggesellschaften wie Air France-KLM sind das Bindeglied zwischen Zuchtfarmen und Versuchslaboren. Für die Logistik der Pharmakonzerne sind die Transporte auf dem Luftweg von entscheidender Bedeutung, da besonders Primaten nicht oder nur sehr eingeschränkt vor Ort gezüchtet werden können. Andere Tiere, wie etwa die rasant steigende Zahl genmanipulierter Mäuse und Ratten sind oftmals nur bei den Unternehmen verfügbar, die über ein Patent auf ihre Züchtung verfügen. Bei diesen Individuen werden über Generationen bestimmte Veränderungen in den DNA gezüchtet, sodass sie für bestimmte Experimente maßgeschneidert sind. Zuchtbetriebe für genetisch veränderte Versuchstiere existieren quer über den Globus verteilt, der Transport über den Luftweg ist unausweichlich. Wenn diese Tiere nicht mehr effizient transportiert werden können, wären zahlreiche Experimente schlichtweg nicht mehr durchführbar. Viele der sogenannten Versuchstiere werden in speziellen Farmen gezüchtet und im Fall von Primaten teils noch immer in der Wildnis gefangen. Die Affen werden aus Ländern wie China, Mauritius und Vietnam importiert. Mittels einem andauernden Druck internationaler Tierrechtskampagnen kann auch diese Brücke der Fluggesellschaften gekappt werden, die Labore könnten ab diesem Zeitpunkt keine Tiere mehr beziehen.
Sobald einzelne Airlines nicht mehr gewillt sind diesen Handel weiter zu betreiben, kann dies auch heißen, dass ganze Zuchtfarmen durch diesen Schritt schließen müssten. Die Zahl der beteiligten Flugunternehmen lichtet sich von Jahr zu Jahr, siehe Erfolge. Versuchstiertransporte sind schmutzig, sie bringen nur Ärger mit sich und beschädigen das Image der Fluggesellschaften. Regelmäßig sterben Tiere bereits in den engen Transportboxen auf dem Weg in die Versuchslabore. Die Zeit ist reif für ein Ende von Tierversuchen! Unser Selbstverständnis
Wir sind ein freier Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Einzelpersonen und sehen uns mit der Kampagne als Teil der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung, die sich gegen die Be- und Vernutzung von Tieren im Allgemeinen stellt. Im Rahmen der Air France-KLM–Kampagne beschäftigen wir uns im Speziellen mit der Degradierung von Tieren zu Versuchsobjekten. In Form kreativer Aktionen, Demonstrationen und Informations- veranstaltungen möchten wir den globalen Handel mit sogenannten Versuchstieren, der untrennbar mit vermeidbarer Gewalt an fühlenden Lebewesen verbunden ist, überwinden. Die Stop Vivisection-Kampagne ermutigt dazu, die Fluggesellschaften anzurufen, Briefe und E-Mails zu schreiben - um den Druck auf die Unternehmen stetig wachsen zu lassen. Wir arbeiten mit der internationalen Bewegung gegen Versuchstiertransporte und ihrer englischsprachigen Plattform Gateway to Hell zusammen. Dabei setzen wir uns für eine tierversuchsfreie Pharmaindustrie und Wissenschaft ein. Uns vereint das Bestreben für eine Welt frei von Ausbeutung menschlicher wie nichtmenschlicher Tiere und des Planeten. Tierbefreiung
Tierbefreiung – was ist das? „Der Begriff der Tierbefreiung ist doppeldeutig. Zum einen ist damit die konkrete Handlung gemeint, tierliche Individuen vor der gesellschaftlich organisierten und institutionalisierten Tötung zu bewahren, in dem man sie aus Käfigen, Versuchslaboren oder Ställen befreit. Zum anderen steht der Begriff Tierbefreiung aber auch für die Befreiung aller Tiere und damit für ein gesellschaftliches Verhältnis zur Natur, in welchem die gesellschaftlich vermittelte Gewalt an Tieren als Ganzes überwunden ist. Eine solche befreite Gesellschaft herbeizuführen, ist das eigentliche Ziel der Tierbefreiungsbewegung.“ Aus: „Theorie um Tierbefreiung…“ unter anderen erhältlich bei Roots of Compassion. Für eine diesbezüglich ausführlichere Auseinandersetzung wird auf den Artikel „Von Tierschutz bis Tierbefreiung“ verwiesen.
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